Testbaustein-templates

Tool/Template, Erheben/Analysieren

Aufwand

Einmaliger Aufwand zur Erstellung der Struktur. Regelmäßige Austauschformate zum Füllen/Weiterentwickeln der Templates.

Zeitliche Einbettung

Nach einmaliger Erstellung kontinuierliche Nutzung und Weiterentwicklung im Reallabor.

Ziel

Die im Reallabor geplanten Testvorhaben werden in kleine Teilvorhaben gegliedert und einheitlich festgehalten. Für die Testbausteine werden Verantwortlichkeiten festgelegt und klare Meilensteine innerhalb eines vorgegebenen Zeithorizonts festgelegt.

Idee und spezifische Form

Durch die Entwicklung eines standardisierten Templates erhalten alle Partner*innen im Projektkonsortium ein einheitliches Format, um ihre Testvorhaben schriftlich festzuhalten. Die Fragestellungen auf den Templates dienen als Leitfaden, um ggf. Lücken in der Planung des Testfeldes zu identifizieren und schließen. Durch einen festgelegten Zeithorizont, in dem der Testbaustein realisiert werden soll (bspw. 6 Monate), sind die Beteiligten dazu angehalten, große Testpakete in kleinere Teilvorhaben zu gliedern und so schneller ins Handeln zu kommen.

Zu Beginn des Projektes werden Form und Inhalt der Templates grob entwickelt. Mit fortlaufendem Prozess konkretisieren sich die Themen. Die Testbausteine werden stetig weiterentwickelt und an die Veränderungen im Projektverlauf angepasst. Durchgeführte Tests werden evaluiert, überarbeitet und wiederholt. Dadurch entstehen zyklische Lernprozesse, die die Erfahrungen aus den Experimenten zurück in die Forschung tragen, um dort zur fortlaufenden Entwicklung der Bausteine im Reallabor beizutragen.

Umsetzung im Projekt MaaS L.A.B.S.

Bereits frühzeitig wurden im Projekt MaaS L.A.B.S. Templates für die Beschreibung möglicher Testbausteine im Living Lab eingeführt. Die grobe Beschreibung der noch sehr groß angelegten Testvorhaben sollte ein erstes Bild über die Ausgestaltung des Living Labs wiedergeben. Inhalt der Templates waren u.a. die jeweiligen Verantwortlichen, die spezifische Form des Experiments, die Organisation der transdisziplinären Zusammenarbeit sowie die Integration zyklischer Lernprozesse.

Als Abschluss des Flipped Workshop kamen im Projekt eine kleinteiligere Version dieser Templates zum Einsatz, um die Einzelinteressen der Teilnehmenden zu den Testbausteinen zusammenzuschnüren und festzuhalten. Alle Vorhaben, die nicht innerhalb des vorgesehenen Zeitraums von sechs Monaten umzusetzen waren, wurden separat gesammelt. Für jeden Testbaustein wurde eine Patenschaft festgelegt, die den weiteren Prozess der Umsetzung maßgeblich verantwortet. Zusätzlich bildeten sich kleine Teams zu jedem Baustein, die dessen Umsetzung im Living Lab realisieren werden. Die Bausteine werden zentral gesammelt und allen Partner*innen zugänglich gemacht.

Brainstorming zu möglichen Inhalten für die Testbausteine.                                                  Template für die strukturierte Überführung der Inhalte.

Zielgruppe / Rollen / Agents

Projektpartner*innen: Die Templates dienen allen Partner*innen als Orientierung, Leitfaden und schriftliche Vereinbarung. Die Sammlung der Templates gibt Anstöße für neue Testfelder und kann über das Forschungsprojekt hinaus Impulse für Living Labs bereitstellen.

Wie wird die Zielgruppe ermächtigt?
Die Überführung der theoretischen Forschungsarbeit in praktisch umsetzbare Testbausteine, kann eine große Herausforderung darstellen. Das Design der Tests erfordert Methoden und Werkzeuge, die für Akteur*innen aus klassischen Forschungsbereichen meist unbekannt und ungewohnt sind. Die Templates sollen ihnen einen Leitfaden bieten der sie dabei unterstützt, ihr Forschungsinteresse zu formulieren und große Vorhaben in umsetzbare Teilaufgaben zu zerlegen. Durch die Zusammenstellung der Teams sollen Kompetenzen aus Forschung und Praxis gebündelt und der Austausch zwischen ihnen über die Templates gefördert werden.

Benötigte Fertigkeiten & Ressourcen

Kommunikation und Organisation: Nicht nur zum Ausfüllen der Templates braucht es ausreichend Kommunikation zwischen den eingebundenen Akteurinnen, sondern auch für die anschließende Aneignung und Durchführung der Formate. Die Organisation des Austausches übernimmt in der Regel der oder die Pat*in des jeweiligen Bausteins, kann aber auch auf eine andere beteiligte Person übertragen werden.

Erfolgskontrolle / Qualitätssicherung

Die Templates sollten von allen Teilnehmenden gewissenhaft und lückenlos ausgefüllt werden, um eine solide Grundlage für die gemeinsame Umsetzung zu liefern. Festgelegte Patenschaften (Hauptverantwortliche) treiben die Entwicklung der Bausteine voran, koordinieren den Austausch zwischen allen Beteiligten und sind Ansprechpartner*innen im Gesamtkonsortium.

I Forschungsprojekt

Gefördert vom BMBF im Bereich Mensch-Technik-Interaktion; Individuelle und adaptive Technologien für eine vernetzte Mobilität

I Impressum und Datenschutz

I Soziale Medien